Antonelli belohnt Vertrauen von Wolff: 'Eine Last von meinen Schultern'.

Jeder große Fahrer in der Formel 1 wurde immer an dieses eine Regenrennen in einer Zubringerserie erinnert. Im Regen können Fahrer mit ihren Fahrkünsten den Unterschied ausmachen. Max Verstappen beeindruckte zum Beispiel 2014 auf dem Norisring in der Formel 3. Dieses Rennen gab Helmut Marko die Zuversicht, dass Verstappen bereit für den Ernstfall ist.

Nach dem Rennen fragte GPblog, ob dieser Sieg im Regen deshalb etwas Besonderes für den Italiener war: ,,Ich glaube, jeder Sieg bedeutet einem Fahrer viel. Heute war es definitiv etwas Besonderes, weil es mein erster war. Außerdem ist es eine Strecke, die ich sehr mag. Und ja, auch die Bedingungen waren schwierig, das macht ihn zu etwas Besonderem. Das nächste Ziel ist es, ein Rennen im Trockenen zu gewinnen."

Antonelli gewann das Rennen schließlich mit acht Sekunden Vorsprung vor Zane Maloney, der auf Platz 2 landete. Was diesen Unterschied noch beeindruckender macht, ist die Tatsache, dass Antonelli diese acht Sekunden in den letzten fünf Runden des Rennens herausgefahren hat. Davor gab es nämlich ein Safety Car. Die vielen Neustarts haben es Antonelli also sicher nicht leicht gemacht.

Antonelli beeindruckt im Regen

,,Wir hatten viele Starts, also habe ich versucht, jedes Mal etwas anderes zu machen, um die Konkurrenz zu überraschen. Es war sehr knifflig. Das Rennen wurde auch wegen des starken Regens unterbrochen, aber am Ende haben wir alles perfekt gemacht und den ersten Sieg geholt. Es war bisher ein harter Start in die Saison."

Antonelli hofft daher, dass dieses Ergebnis den Start in die Saison einläutet. ,,Vom Red Bull Ring aus haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht, vor allem die Rennpace sieht auf dem Red Bull Ring richtig gut aus. Wir machen Fortschritte und ich bin froh, dass ich heute auch gewonnen habe. Es ist wichtig für das Team, sich weiter zu verbessern."

Antonellis gutes Ergebnis blieb auch bei Toto Wolff nicht unbemerkt. Der Mercedes-Teamchef setzte seine Hoffnungen für die Zukunft auf Antonelli und erklärte auf der Pressekonferenz am Freitag, dass Antonelli mit der ganzen Aufmerksamkeit und dem Druck auf seinen Schultern sehr gut zurechtkommt. Der Prema-Fahrer war mit diesen Worten zufrieden.

,,Diese Saison stand ich unter großem Druck, um ehrlich zu sein. Aber ja, ich muss sagen, dass ich heute ziemlich gut damit zurechtgekommen bin. Ich muss mich aber noch verbessern, denn manchmal mache ich immer noch ein paar Fehler. Gestern in der Qualifikation habe ich zum Beispiel einen Fehler in meiner Runde gemacht und ziemlich viel Zeit verloren. Es kommt also immer noch vor, dass ich nicht die Leistung bringe, die ich bringen könnte. Aber ja, ich versuche jedes Mal, so gut wie möglich mit dem Druck umzugehen. Und ich denke, heute war es wirklich ein Vorzeigeprojekt und ich bin sehr erleichtert, denn es nimmt mir wirklich eine Menge Last von den Schultern und hoffentlich können wir morgen auch ein gutes Ergebnis erzielen."